Unser Alltag wird weiterhin von der Baustelle bestimmt, und das wird sicher auch noch einige Monate so bleiben. Ich bin gespannt, ob wir dieses Jahr tatsächlich umziehen können. Es fehlen einfach die Handwerker, die bereit sind, einen "kleinen" Auftrag wie die Sanierung eines Reihenhauses anzunehmen, sind doch Großbaustellen einfach lukrativer.
Gekocht mit Zutaten aus einer Too good to go-Tasche: Pak Choi, Süßkartoffel, Sojasprossen und Hähnchenbrustfilet in süß-saurer Sauce auf Asia-Nudeln. |
Ich komme langsam mit den Küchen durcheinander, will in der Wohnung oder Ofentür aufziehen statt aufklappen, vermisse im alt-neuen Haus die Spülmaschine, die wir nicht einbauen können, solange wir keinen Elektriker finden, der bereit ist, einen Kurzschluss zu beseitigen. Momentan plane ich den Umzug ohne Küche, sprich der Kühlschrank wird angeschlossen, Spülmaschine und die Schränke, die mit umziehen sollen, werden eingelagert. Erst, wenn der Kurzschluss behoben ist, können wir die Küchen planen, denn die Monteure kommen erst, wenn alle Anschlüsse funktionieren. Und da wir keinen Elektriker finden, kann das dauern. Immerhin haben wir eine Küche.
Zu den Dingen, die ich in der Wohnung vermisse, gehört die Biotonne. Die finde ich einfach sinnvoll. Überhaupt genieße ich es, im alt-neuen Haus die Mülltonnen direkt an der Haustür stehen zu haben, nicht erst runter und bis an die Ecke laufen zu müssen wie in der Wohnung.
Auf dem Weg in die lindgrüne Hölle erledigte der Gatte den ersten Teil der Wocheneinkäufe in Discounter und Supermarkt, während ich schon auf der Baustelle auf die Materiallieferung für den Bodenleger wartete, der diese Woche zwei Etagen mit neuem Fußboden auslegen sollte. Konjunktiv ... Er begann immerhin schon mal mit dem Erdgeschoss. Mal gucken, wann er fertig wird. Die beauftragte Firma hat zwar einen sehr guten Ruf, aber es hakt etwas. Die sind einfach total überarbeitet und planlos. Mit dem Thema Fußboden sind wir seit einem Vierteljahr beschäftigt.
Den zweiten Teil der Einkäufe erledigte ich nachmittags zu Fuß. Ich holte Backwaren und Asia-Lebensmittel über Too good to go ab und war zwischendurch noch in einem Discounter. Die Asia-Lebensmittel bestimmten dann auch unseren Wochenplan, denn ich rechnete nicht mit so vielen frischen Lebensmitteln.
Unser Plan für die zweite März-Woche. |
Außerdem ging's noch zur Packstation, was sich als anstrengend erwies, da die Station sich weigerte, ein Paket freizugeben. Ein weiteres wurde zudem zurückgeschickt, weil an der Packstation kein Name stand. Ja, nee, is klaa. Der Gatte beschloss, zukünftig nur noch unsere private Packstation zu nutzen: Die Altpapiertonne vorm alt-neuen Haus.
Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:
Sonnabend sollte es eigentlich Würstchengulasch geben, das sich langsam zum Baustellen-Dauerbrenner mausert, weil alle Zutaten immer im dortigen Vorrat sind. Da aber in der Too good to go-Tüte Asia-Nudeln, Süßkartoffeln, Pak Choi und Massen an Sojasprossen waren (neben Ingwer und Limette), gab's eine Asia-Pfanne.
"Davon hättest du ruhig mehr machen können", meinte der Gatte, als letzte Woche die letzte Portion Schichtkohl aufgegessen war. Dementsprechend sollte es Sonntag nochmal Schichtkohl geben, aber zusammen mit einem Sojasprossensalat reichte die Asia-Pfanne für eine weitere Mahlzeit. Jetzt war der Wochenplan endgültig durcheinander und wurde neu geschrieben.
Montag gab's Schichtkohl. Eigentlich wollte ich aus der zweiten Kohlkopfhälfte Krautfleckerl nach Wiener Art machen, aber wenn der Gatte zwei Wochen in Folge Schichtkohl essen möchte, soll's mir recht sein.
Wir konnten bei einem Sack Wurzeln nicht widerstehen. Dienstag gab's Möhrendurcheinander mit Spiegelei.
Mittwoch gab's wieder Schichtkohl.
Donnerstag gab's wieder Möhrendurcheinander, diesmal mit Bratwurst, Röstzwiebeln und brauner Sauce.
Freitag gab's Maultaschen in Brühe.
Gebacken wurde diese Woche auch, denn wir kamen Sonntag früh von der Baustelle zurück. Es gab Muffins mit Schoko- und Karamelldrops. Zudem ging's einmal zum Bäcker.
Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
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