"Und was vergessen Sie?", frug mich der Kassierer. Das Paar vor mir machte ihn gerade darauf aufmerksam, dass der Kunde vor ihnen Kaffeekapseln vergaß, und ich wiederum machte das Paar darauf aufmerksam, dass sie dabei waren, eine Gurke zu vergessen. Ich schaffte es trotz meiner erschöpften Verpeiltheit, mit dem süßen Senf aus dem Laden zu kommen, für den ich extra nochmal los musste, weil die Tube, die wir hatten, achtzig Kilometer entfernt auf der Baustelle lag ... "Okay, Sie haben nur zwei Teile. Da ist es schwierig, eines zu vergessen", gab der Kassierer zu. Das zweite Teil waren Hustenbonsche - ich kämpfe noch immer mit meiner Erkältung.
Unser Plan für die letzte Februar-Woche. |
Diesen Wocheneinkauf erledigten wir in Etappen. Als wir zum Baumarkt mussten, kauften wir schon mal ein paar Lebensmittel im danebenliegenden Supermarkt. Sonnabend mussten wir zu Ikea und hielten auf dem Rückweg bei einem Discounter. Dann musste ich wegen des vergessenen Senfs nochmal los. Montag und Freitag nahm mir der Gatte dann den großen Einkauf ab, wobei der gar nicht so groß war, weil vieles aus dem Vorrat kam.
Der Gatte freut sich, dass der Backshop, der 250 m vom alt-neuen Haus entfernt ist, jetzt nach knapp einem dreiviertel Jahr endlich öffnete. Mal gucken, wann er das erste Mal dort einkauft. Ansonsten freuen ihn die sinkenden Preise für Solarmodule, sollen doch zwei an den Balkon montiert werden.
Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:
Aus der Vorwoche war noch Leberkäse übrig, also gab's Sonnabend Leberkäse-Burger.
Sonntag mussten wir auf der Baustelle das Erdgeschoss räumen, damit Maler und Bodenleger arbeiten können. Das war eigentlich erst für das kommende Wochenende geplant und sollte ruhig angegangen werden, aber wieder mal entwickelten sich die Dinge anders, und so wurde es anstrengend. Abends gab's Maultaschen in Brühe.
Montag gab's Schichtkohl mit Hackfleisch.
Diesmal war die "Magic Bag" von Too good to go eine richtige Wundertüte und wahnsinnig voll.. |
In der letzten Too good to go-Tüte mit Backwaren, die wir im Bio-Supermarkt holen, war ein Vollkornbrot, also sollte es Dienstag Fischbrote geben. Dann aber entschloss ich mich spontan, über Too good to Backwaren und Snacks zu holen, letztere als Büro-Mittagessen für den kommenden Tag. Die Backbaren entpuppten sich als eine riesige Tragetasche voller Brötchen, Laugenbrötchen, Sesamringe, Blätterteigrollen, Würstchen im Schlafrock, Croissants, Schoko-Croissants, Franzbrötchen ... Ich hatte auf Brot gehofft und war kurz etwas überfordert, schaffte es dann aber, den Keller-TK so umzuräumen, dass alles passte (und ein Ciabatta war auch in der Tasche, das in Scheiben geschnitten ebenfalls eingefroren wurde). Zum Abendessen gab's Tomatensalat mit Würstchen im Schlafrock und Pesto-Stangen. Das Vollkornbrot gab's im Laufe der Woche.
Abendessen mit geretteten Backwaren. |
Mittwoch gab's wieder Schichtkohl mit Hackfleisch.
Donnerstag wussten wir nicht, ob der Gatte evtl. im Krankenhaus bleiben muss oder, falls nicht, ob wir nach seinem Untersuchungstermin auf die Baustelle fahren. Daher stand Süßkartoffelsuppe aus dem Tiefkühler auf dem Plan - die lässt sich hier wie dort aufwärmen, und falls der Gatte im Krankenhaus geblieben wäre, hätte ich die Suppe wieder eingefroren. Dazu gab's Pizza-Stangen, die ebenfalls in der Too good to go-Tüte waren.
Freitag musste zumindest ich auf der Baustelle sein, denn der Bodenleger lieferte sein Material an. Der Gatte kam später nach, erledigte unterwegs netterweise noch einen Teil der Einkäufe für die kommende Woche.. Abends gab's Fertigfutter in Form von Ofenkäse.
Gebacken wurde nicht. Stattdessen gab's Kuchen vom Bäcker und über Too good to go - tiefgefrorene Franzbrötchen lassen sich übrigens super gut aufbacken und schmecken lauwarm himmlisch.
Bleibt zuversichtlich, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
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