Also ging's Sonnabend am frühen Nachmittag erst zum Discounter und dann zum Supermarkt samt Spargelstand. Beide Geschäfte waren verhältnismäßig leer, Kunden und Personal entspannt und gut gelaunt. Diesmal gab's vorm Supermarkt keinen Sicherheitsdienst am Haupteingang. Der stand am Nebeneingang, der zum ersten Mal wieder geöffnet war. So konnten wir mit nur einem Einkaufswagen und ohne Diskussionen in den Markt.
Die Supermarktregale waren voller als sonst. Es gab wieder meine Lieblingsmilch, und Klopapier war auch wieder da (nicht, dass wir welches bräuchten). Einzig Mehl war Mangelware, aber das brauchten wir auch nicht. Ich bemerkte es halt nur im Vorbeigehen.
Wir brauchen aktuell übrigens wesentlich mehr Kaffee, Tee, Milch, Eier und Butter als zu normalen Zeiten. Ich trinke tagsüber oft Kakao, den ich aus Milch mache, anders als mit Wasser im "echten" Büro, der Gatte frühstückt fast täglich Spiegeleier, und ich backe häufiger.
Im Laufe der Woche ging's zum Schlachter und noch mal zum Spargel-Erdbeer-Stand. Beim Schlachter wird es langsam auch normaler: Es gibt weniger vakuumiertes Fleisch als in den letzten zehn Wochen. Ich musste zur Post, der Gatte erledigte einige Einkäufe für seine Mutter und brachte immer mal wieder Vergessenes mit.
Unser Wochenplan für die Kalenderwoche 21. |
Sonnabend gab's Pommes und Currywurst. Der Gatte hatte so viel Dokus über die Inka gesehen und sich gefragt, warum die, wenn sie schon Kartoffeln, Paprika und Mais kannten, nicht die Erfinder der Currywurst sind. Wir kamen zu dem Ergebnis, dass es am fehlenden Schweinefleisch lag und Meerschweinchen für die Currywurstproduktion nicht so ergiebig waren ...
Sonntag gab's für mich mal wieder "Was da ist". Der Tiefkühler ist wieder gut gefüllt, ich entschied mich für die Hackfleischpfanne mit Nudeln.
Montag wurde es mit grünem Spargel mit Tomatensauce und Ei in der Paprika vegetarisch. Ich verschätzte mich mit der Menge und bereitete vier statt zwei Portionen, was gut war, da der Gatte Nachschlag nahm. Schien ihm zu schmecken.
Dienstag war ein recht chaotischer Tag. Statt eines unserer Lieblingsgerichte, Schweinefilet in Steinpilzsauce mit Bandnudeln, zuzubereiten, gab's für den Gatten TK-Pizza. Ich hatte noch eine Portion grünem Spargel mit Tomatensauce und Ei in der Paprika. Normalerweise hätte der Gatte sie sich für die Mittagspause mitgenommen, aber er is(s)t zurzeit ja zu Hause.
Junk-Food-Tag wäre eigentlich am Mittwoch gewesen, aber stattdessen gab's das Schweinefilet in Steinpilzsauce mit Bandnudeln vom Dienstag.
Donnerstag sollte es karamellisierten grünen und weißen Spargel mit Garnelen geben, aber es war noch genug vom Schweinefilet vom Vortag übrig; und nach einem sektseligen Spätnachmittag im Garten war
Freitag wollte ich ein Brathähnchen mit Loomi, Sumach und gewürztem Joghurt machen, aber die Garnelen waren aufgetaut, also gab's karamellisierten grünen und weißen Spargel mit Garnelen.
Gebacken wurde auch in dieser Woche: Es gab einen Schoko-Himbeer-Kuchen. Im Tiefkühler waren nämlich noch Himbeeren, und ich brauchte wieder mal Platz. Und weil ich Platz brauchte, ging es auch den eingefrorenen Pfirsichen aus dem letzten Sommer an den Kragen: Ich machte Pfirsich-Melba-Sirup.
Da der Kuchen unerwartet schnell aufgegessen war, buk ich noch einen Erdbeer-Joghurt-Kuchen. Dass ich ohne Anlass zwei Mal in einer Woche Kuchen backe, hätte ich vor Corona auch nicht gedacht. Der Gatte dachte sogar, ich hätte auch noch Nußplätzchen gebacken - ich konnte ihn gerade noch davor bewahren, in die Meisenknödel aus Rindertalg und Vogelfutter zu beißen.
Bleibt gesund, bleibt zu Hause und passt auf eure Lieben auf.
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