Angesichts der Hitze der letzten Tage waren wir letzten Sonnabend schon vor Tau und Tag auf dem Wochenmarkt, im Discounter und im Supermarkt. Gegen neun Uhr waren es schon über 30 Grad; und ich war froh, für alle Frischwaren TK-Akkus und Kühltaschen eingepackt zu haben. Als Lohn für das frühe Unterwegssein konnten wir mit frischen Brötchen und Ochsenherztomaten auf der noch einigermaßen kühlen Terrasse frühstücken. Was mich allerdings ritt, ganze sechs Paprika zu kaufen, ist mir ein Rätsel - drei wären völlig ausreichend gewesen. Und wenn davon dann auch noch zwei grün gewesen wären, nicht nur eine, wäre es optimal gewesen. So wurde das Essen etwas bunter, und zum Glück lassen sich die Schoten auch zwischendurch knabbern.
Im Laufe der Woche besorgte der Gatte immer noch mal das eine oder andere, insbesondere Klopapier, für den Fall, dass wir nach unserem Urlaub tatsächlich in Quarantäne müssen oder die Hamsterer wieder zuschlagen. Außerdem war er beim Bäcker, versorgte uns mit Brot und Kuchen.
Das Thema Quarantäne wurde plötzlich sehr aktuell: Im Kollegenkreis gab's einen Corona-Verdachtsfall. Ich dachte bis dahin, bis zur Vorlage eines negativen Testergebnisses müssten auch Erst-Kontakt-Personen in Quarantäne und sich vorsorglich testen lassen, aber dem scheint nicht so zu sein. Gott sei Dank war der Test negativ, also vermutlich, denn Infos gab's nicht, und die Person arbeitet wieder.
Bei der Erstellung des Wochenplans orientierte ich mich daran, was auf dem Balkon und im Garten geerntet werden muss. Das sind aktuell Borretsch, Petersilie, Rosmarin, Thymian, Petersilie und Rauke. Der Dill ist durch. Der Neuseeländer Spinat wächst nach und kann bald wieder geerntet werden.
Saltimbocca und mediterrane Köstlichkeiten vom Markt. |
Eigentlich wollte ich auch das Kasseler Strünkchen schon verarbeiten, aber dem kann ich noch etwas Zeit geben. Das wurde also nur umgetopft. Tomaten und Zucchini lassen ebenfalls noch auf sich warten, und bei beiden bin ich gespannt, ob ich etwas ernten kann. Bislang hatten wir weder Tomaten- noch Zucchiniglück. Außerdem wollte ich mit dem Wochenplan ein wenig unser Mallorca-Weh bekämpfen.
Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:
Sonnabend machten wir wieder einen Tapas-Abend auf der Terrasse. Der Gatte briet dazu Saltimbocca, denn er findet, er bekommt momentan zu wenig Fleisch. Immerhin war's in der letzten Woche drei Mal vegetarisch ...
Der Gatte is(s)t sonntags immer öfter zu Hause, schließlich kann Schwiegermutter noch nicht den Herd in ihrer neuen Wohnung bedienen. Seitdem eine Bewohnerin die halbe Anlage abfackelte, wurden alle Herde erneuert und bekamen eine Touchzone, die für Schwiegermutter zu kompliziert ist. Ich vermute, das ist Absicht. Schließlich verdient die Anlage kein Geld mit Bewohnern, die sich selbst versorgen. Wir müssen ihr mal eine Schritt-für-Schritt-Anleitung machen, die sie sich über den Herd hängen kann.
Sonntag sollte es also Salade niçoise geben, aber vom Vortag waren noch Saltimbocca und Tapas da. Kopfsalat, Gurken und Tomaten wurden im Lauf der Woche bei Sandwiches verarbeitet.
Montag machte ich Sommergemüse mit Borretsch und Petersilie.
Dienstag stand Pasta Toscana Style für die Reihe "Kochen ohne Tüte" auf dem Plan.
Mittwoch tat ich was gegen das Mallorca-Weh und kochte Cassola de patata a la abuela, einen vegetarischen Kartoffeleintopf.
Für Donnerstag standen Reste auf dem Plan.
Freitag sollte es Muschelnudeln mit Garnelen in Dillsauce geben.
Gebacken wurde auch: Apfel-Bickbeer-Kuchen mit Mandelstreuseln.
Bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Ein Kommentar, wie schön! Ich bemühe mich, alle Kommentare zu beantworten. Allerdings kann das manchmal etwas dauern - das Leben neben dem Blog, Du verstehst. Wenn Du Dich durch eine Sicherheitsabfrage quälen musst oder der Kommentar erst moderiert wird, heißt das, dass es gerade viele Spamkommentare gibt. Last but not least: Ich behalte mir vor, einzelne Kommentare zu löschen.