In dieser Woche erledigte ich den Wocheneinkauf wieder, während der Gatte in der Augenklinik war. Zum Glück war ich schnell fertig, denn die Behandlung dauerte diesmal sogar nur anderthalb Stunden. Zu Beginn hieß es, der Gatte solle sich auf drei Stunden einstellen, dann konnte ich ihn aber immer schon nach gut zwei Stunden abholen. Drei Mal muss er noch in die Klinik, und dann entscheidet es sich, ob's bei der einen Behandlungsrunde bleibt.
Unser Plan für diese Woche. |
In der Nähe des Krankenhauses gibt es ein Einkaufszentrum mit gut sortierten Supermärkten, Bank, Post, Blumengeschäft, Drogeriemärkten, sowie in der Nähe Woll- und Buchhandlung und zwei Discounter. Ich nutzte bislang nur den Supermarkt, bei dem es auch ein Parkhaus gibt - ich mag kurze Wege. Außerdem stehe ich dann gleich in Fahrtrichtung Krankenhaus und kann den Gatten leicht wieder einsammeln. Ich arbeitete mich also durch Bank, Post, Drogeriemärkte und zu guter Letzt durch den Supermarkt samt Bäcker. Im Laufe der Woche war der Gatte beim Schlachter, Bäcker und Discounter, und ich war ebenfalls beim Bäcker - endlich mal wieder ein Frühstück mit frischen Brötchen!
Nachdem ich mich einige Wochen mit der No-Carb- bzw. Low-Carb-Empfehlung der Hormontante abmühte, mich körperlich schlecht fühlte angesichts der Fett- und Kalorienmengen, die ich essen sollte, zu- statt abnahm, halte ich mich inzwischen an die Empfehlungen der "Ernährungs-Docs", bei denen es sogar Rezepte für meine spezifische Stoffwechselstörung gibt. Außerdem sind viele Rezepte mit halbwegs regionalen und saisonalen Zutaten umsetzbar, haben überschaubare Fleisch- und Fettmengen. Zudem ist nicht nur Sommerobst erlaubt, darf ich endlich wieder Mandarinen und in Maßen Mango oder Banane essen. Granatapfel, bei Low Carb / No Carb verpönt, wirkt sich sogar positiv aus. Den kann ich jetzt also auch wieder ohne schlechtes Gewissen essen.
Mir geht's jetzt körperlich wieder besser, und ich nahm zumindest schon mal die No-Carb- bzw. Low-Carb-Kilos ab. Ob ich mit der No-Carb- bzw. Low-Carb-Weigerung richtig liege, wird sich Anfang Januar bei der nächsten Blutuntersuchung zeigen. Sobald wir mit dem Corona-Gedöns durch sind, werde ich nochmal einen Klinikaufenthalt beantragen. Die DRV schlägt mir das zwar regelmäßig vor, lehnt aber genau so regelmäßig meine Anträge ab ...
Fest steht: Essen ist schwierig geworden, ist ein Kampf. Und wenngleich ich fett bin, fällt es mir doch oft schwer, auf 1000 Kalorien täglich zu kommen - weniger darf ich nicht wegen der Tabletten, die ich nehmen muss, seitdem die Hormonstörung diagnostiziert ist. Gleichzeitig ist es eine Erleichterung, endlich bestätigt zu haben, dass ich eine Hormonstörung habe und nicht zu viel esse. Immer, wenn es in den vergangenen 30 Jahren hieß, ich müsse weniger essen, fragte ich mich, wie wenig denn noch, denn egal, wie wenig ich aß, wie viel Sport ich machte, ich nahm zu. Jetzt weiß ich endlich, warum das so ist.
Ansonsten waren wir immer noch dabei, den Tiefkühler leer zu essen, denn bevor die neue Kühlkombi geliefert wurde, musste Platz im Keller-Tiefkühler geschaffen werden, den wir samt Lebensmitteln von Schwiegermutter übernahmen. Das klappte gerade so.
Diese Woche gab's viel zu viel pöhse Kohlenhydrate. Das musste einfach mal sein (wenngleich ich deutlich weniger davon aß als früher). Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:
Sonnabend gab's Hähnchen mit Spinat und Schafskäse überbacken.
Sonntag hatte der Gatte Gusto auf Currywurst und Pommes frites.
Montag gab's Fladenbrot Elsässer Art.
Dienstag wollte ich herbstliches Ofen-Gemüse mit Tahini-Dip machen, aber es waren noch Fladenbrot-Flammkuchen da. Der Gatte schnibbelte Salat dazu.
Mittwoch sollte es Hähnchen mit Kürbis-Wedges geben. Es gab herbstliches Ofen-Gemüse mit Tahini-Dip.
Donnerstag sollte es Steaks und Ofenkartoffeln geben, dass erst durch Hähnchen mit Kürbis-Wedges ersetzt werden sollte, dann aber durch Pizza ersetzt wurde. Der Tag entwickelte sich anders als geplant, und keiner hatte abends mehr Kraft zum Kochen.
Freitag sollte es erst Fischstäbchen und Ofenkartoffeln geben, dann Hähnchen mit Kürbis-Wedges. Es gab Hack mit Porree und Schafskäse.
Bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Ein Kommentar, wie schön! Ich bemühe mich, alle Kommentare zu beantworten. Allerdings kann das manchmal etwas dauern - das Leben neben dem Blog, Du verstehst. Wenn Du Dich durch eine Sicherheitsabfrage quälen musst oder der Kommentar erst moderiert wird, heißt das, dass es gerade viele Spamkommentare gibt. Last but not least: Ich behalte mir vor, einzelne Kommentare zu löschen.