Unsere Wochenenden sind aktuell minutiös verplant, jedenfalls, solange der Gatte noch zum Rehasport gefahren werden muss und ich aus organisatorischen Gründen dort auf ihn warte, die Zeit also nicht wirklich nutzen kann. Ich schlappe dann gaaanz langsam die anderthalb Kilometer bis zum nächsten Bäcker, und wenn die Verkäuferin und ich dann auch noch beide jedes Mal so verpeilt sind wie letzten Sonnabend, füllt das gut die Wartezeit. So haben wir einmal pro Woche Brot, Brötchen und Kuchen sicher, zumal der Bäcker zu den sehr guten gehört. Umso wichtiger ist es aber, dass wir den Wocheneinkauf freitags schaffen, denn der Rehasport des Gatten ist in den nächsten Wochen nicht der einzige Termin am minutiös durchgeplanten Wochenende.
Diese Woche klappte es mit dem Einkauf am Freitag, also, im Prinzip. Weder beim Discounter noch beim Supermarkt gab's dem Gatten genehme Currywurst, weswegen er im Laufe der Woche noch mal los musste. Außerdem drehte er wieder seine Schnäppchenrunden. Dabei interpretierte er einen Zettel von mir so gründlich miss, dass wir für die kommende Woche Wurzeln und Brokkoli statt haben. Das Gute: Der Gatte hat wieder Lust zum Kochen und kann immer mehr wieder unbegleitet machen, so dass ich mal durchatmen kann.
Mit Missverständnissen waren wir diese Woche ohnehin groß: Ich besprach mit dem Gatten, dass ich Sonnabend acht Stücke Kuchen besorge, zwei für Sonnabend, sechs für die Teezeit bei Schwiegermutter am Sonntag. Er stimmte zu, und nach dem Kauf erzählte ich ihm, was ich kaufte. Zwei Stunden später fuhr er einkaufen und kam mit vier Stücken Kuchen vom Bäcker zurück, weil ja für Sonnabend nichts da wäre ... Wenigstens konnten wir Schwiegermutter bremsen, auch noch Kuchen zu kaufen, und waren bis Mittwoch einschließlich bestens versorgt für die tägliche Teezeit.
An die erste Corona-Welle wurde ich durch ziemlich leere Mehlregale erinnert. Ich vermute allerdings, das lag diesmal an der Weihnachtsbäckerei.
Unser Plan für die erste Dezemberwoche. |
Unser Plan in Theorie und Praxis:
Sonnabend gab's Schäufele mit Semmelknödeln und Rotkohl. Das wollte der Gatte schon im Mai zubereiten, kam dann aber ins Krankenhaus. Jetzt war er fit genug zum Kochen - mit Hilfe, denn so ein Bräter beispielsweise ist noch zu schwer für ihn. Das Schäufele war fein, mit zarten Fleisch und wunderbarer Kruste!
Sonntag gab's nochmal Maultaschen-Auflauf.
Montag gab's wieder Schäufele mit Semmelknödeln und Rotkohl. Die Reste wurden eingefroren.
Dienstag tauten wir Kürbis-Curry mit Rindergeschnetzeltem auf. Der Tiefkühler ist übervoll und soll etwas leerer werden.
Mittwoch machte ich Maismehl-Pizza mit Gemüse und Käse (der Gatte belegte seine natürlich mit Salami). Wir haben sehr viel Maismehl im Vorrat, und ein Teil davon kam in den Teig.
Donnerstag wollten wir Grüne-Bohnen-Suppe auftauen. Stattdessen gab's belegte Brötchen. Die waren eigentlich für's Geburtstagsfrühstück mit Mudderns Gesellschafterin geplant. Das sollte eigentlich in einem Lokal stattfinden, aber aufgrund der aktuellen Situation bat das Geburtstagskind kurzfristig darum, auf das Lokal zu verzichten. Also bestellte ich belegte Brötchen und wollte am Vortag Pannakakku mit Äpfeln backen, denn sie mag Apfelpfannkuchen und freute sich darauf, den im Lokal zu essen. Dann allerdings bekam Mudderns für den Tag überraschend einen Termin für die Booster-Impfung. Also verschoben wir die Geburtstagsfeier auf Januar (wenn Corona uns lässt), nur die Brötchen ließen sich nicht mehr abbestellen. Heißt: Brötchen satt, für Mudderns und uns.
Freitag sollte es Currywurst mit Pommes frites, nachdem sich überraschend noch ein Beutel Kartoffelstäbchen im Tiefkühler fand. Der Gatte befand aber, ihm sei mehr nach Maultaschen in Brühe mit Schmelzzwiebeln. Auch gut.
Gebacken wurde auch: Minionkekse, Haselnusskekse, Schoko-Haselnuss-Kekse, Schoko-Ingwer-Kekse, Streuselkekse, Himbeer-Salzstangen-Kekse, Kalter-Hund-Kekse und Hagebutten-Linzer. Ich hatte zwar gehofft, dieses Jahr um die Weihnachtsplätzchen herum zu kommen, aber der Gatte sah es anders. Außerdem taute ich Donnerstag Kürbis-Marmorkuchen auf, was die Zimtglasur erstaunlich gut überstand. Nicht, dass ich morgens nicht beim Bäcker war, um die Brötchen abzuholen und Kuchen hätte mitbringen können - ich wusste, dass der Gatte ebenfalls unterwegs war und wollte die nächste Kuchenschwemme verhindern.
Bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
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