Als klar war, dass der Gatte wieder ein paar Tage im Krankenhaus sein wird, guckte ich erstmal im Kühlschrank, was an Frischem und an Fertigfutter da ist. Der Gatte isst letzteres nämlich gerne mal mittags, während ich meistens zugunsten der gemeinsamen Teezeit auf das Mittagessen verzichte. Da ich zudem wusste, dass der Tiefkühler gut gefüllt ist, beschloss ich, erstmal von Vorräten zu leben, gestaltete sich der Einkaufszettel entsprechend übersichtlich.
Das Leben aus dem TK-Vorrat behielten wir auch bei, als der Gatte aus dem Krankenhaus kam, denn Essen ist noch immer schwierig, auch wenn's langsam besser wird. Mit den TK-Vorräten bin ich flexibler, kann das Essen notfalls im Tiefkühler lassen, wenn der Gatte nichts mag. Mir selbst reicht abends ja auch ein Brot.
Den Wocheneinkauf erledigte ich Freitag früh. Der Supermarkt war so leer, dass die Kunden quasi per Handschlag begrüßt wurden. Am kommenden Tag musste ich dann zum Discounter, Gummitiere für den Gatten besorgen. Als der Gatte aus dem Krankenhaus kam, waren wir gemeinsam im Supermarkt. Außerdem ging's zum Getränkemarkt, in den Drogeriemarkt, die Trafik und nochmal zum Discounter. Wir spazierten auch zur Erdbeerbude - vergeblich, denn die war zu. Aber bekam der Gatte wenigstens seinen täglichen Spaziergang.
Endlich kam ich mal wieder dazu, den Kühlschrank aufzuräumen. Die Fertigsauce, die der Gatte mag, wartet noch auf Entsorgung (ich habe keine Ahnung, wie lange sie schon offen ist). |
Der Wochenplan in Theorie und Praxis:
Sonnabend machte ich mit Tortelloni - mit Salbeibutter anstatt der Fertig-Carbonara, die der Gatte bevorzugt.
Sonntag sollte es nochmal gebackene Wurzeln mit Schafskäse geben, aber mir war nach mehr Kohlenhydraten. Ich bestellte einen Burger mit Pommes frites. Die Wurzeln gab's Dienstag als Mittagessen für den Gatten.
Montag gab's nochmal Tortelloni mit Salbeibutter.
Dienstag taute ich Spargelcremesuppe mit Flädle auf.
Mittwoch gab's Hühnerfrikassee.
Der Gatte kaufte sich eine Ein-Kilo-Packung Bami Goreng, die ich in den Tiefkühler verfrachtete, als er ins Krankenhaus kam. Donnerstag holte ich sie wieder hervor. Nach einem sehr langen Tag hatte ich keine Kraft mehr, war Fertigfutter das einzig Wahre.
Freitag gab's Spaghetti Bolognese, was den Tiefkühler etwas leerer machte.
Gebacken wurde auch: Es gab Blondies mit Kokos und weißer Schokolade. Ich hätte auch ein zweites Mal gebacken, aber am Ende der Woche war der Gatte wieder so fit, dass er Autofahren konnte und beim Bäcker war.
Bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
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