Dafür, dass wir in dieser Woche komplett aus dem Vorrat lebten, eigentlich nur Eisbergsalat, Krautsalat, Tsatsiki und Wurzeln zukaufen mussten, war der Wocheneinkauf sehr umfangreich. Theoretisch wäre es zu zwei Discountern, einem Supermarkt, Packstation, Drogeriemarkt, Bücherhalle und Trafik gegangen, aber der Gatte schwächelte, also teilten wir den Freitagseinkauf auf mehrere Tage auf.
Da wir wussten, dass wir keine Lust haben würden, Gründonnerstag oder Karsamstag einzukaufen, planten wir gleich für elf Tage, so dass wir theoretisch erst wieder Mittwoch nach Ostern einkauften müssten. Da Freitag aber Eisbergsalat und das Lieblingsknäcke von Mudderns ausverkauft waren, ich mehr Eier verbrauchte als gedacht, sich Schwiegermutter Ostern bei uns zum Essen einlud, ging's doch noch mal los.
Zum Lieblingsschlachter machten wir einen Spaziergang - der Gatte muss wieder ein bisschen fitter werden. Wir hatten Glück, der Laden war leer. Es herrscht auch wieder die alte Ordnung, die in den ersten beiden Corona-Jahren aufgehoben war: Fleisch verkauft der Schlachter, Hack, Aufschnitt, Würstchen und Co. gibt es bei den Fleichereifachverkäuferinnen. Der Schlachter war sogar so vorausschauend zu fragen, wann wir das Fleisch brauchen, und vakuumierte es. So kam dann endlich mal Fleisch in die Fleischschublade des Kühlschranks, musste ich es nicht einfrieren.
Außerdem musste ich noch zum Bäcker, mehrfach, und zum Fairteiler ging's auch, Kaffee und Schüttelbrot abgeben. Bei einem Bäcker gibt's übrigens Ukrainer - Amerikaner mit blau-gelbem Guss. Dafür gab's beim Quarkbällchen-Mann keine Quarkbällchen, weil er kein Mehl bekam, was bei mir prompt zu der Frage führte, woraus denn die Berliner sind, die der Gatte stattdessen mitbrachte. Fettgebackenes wie Quarkbällchen und Berliner dürften angesichts des Ölmangels ohnehin selten werden.
Überraschenderweise gab's Freitag Dinkelmehl, nicht viel und rationiert auf 2 Pakete / Haushalt, aber mehr brauchte ich eh nicht. Es hätte sogar Halbliterflaschen Rapsöl gegeben, aber mit Öl sind wir erstmal soweit versorgt, dass es für die Osterbäckerei reichte. Danach sehen wir weiter. Der Gatte bevorzugt zum Braten Butterschmalz oder Butter, ich Kokosfett, und beides ist da.
Der Plan für die Vor-Osterwoche. |
Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:
Sonnabend gab's Marende.
Sonntag wollte ich ein Brathähnchen mit Rosmarinkartoffeln und Wurzeln machen, musste dann aber mit zu Schwiegermutter, weil der gatte zu wackelig war, um alleine zu gehen, und dann sind wird zu spät zu Hause gewesen. Es gab Spaghetti Bolognese. Damit ist der Bolognese-Vorrat im Tiefkühler restlos aufgebraucht, kann der Gatte mal wieder neue zubereiten.
Montag machte der Gatte Gyros mit Krautsalat, Tsatsiki und Reis.
Dienstag sollte es die Reste vom Brathähnchen mit Salat geben, aber das fiel ja am Sonntag aus. Also gab's das komplette Brathähnchen.
Mittwoch sollte es Spaghetti Bolognese geben, aber die gab's ja schon Sonntag. Also zog ich den eigentlich für Donnerstag geplanten Kindheitsklassiker, zu dem ich hier schon mal ausführlich etwas schrieb, vor: Rindfleisch mit Kartoffel-Wurzel-Stampf und brauner Sauce.
Donnerstag gab's die Reste vom Brathähnchen mit Salat mit inzwischen gefundenem Eisbergsalat.
Freitag waren wir wieder voll im Plan. Es gab Schlemmerfilet mit Ofenkartoffeln - neben Fischstäbchen aktuell immer noch die einzige Art, Fisch in den Gatte zu bekommen. Dafür isst er Ofenfisch in Variationen aber sehr gerne.
Hasennasenkekse. Ich verzichtete schnell auf die Zähnchen, die sahen so kariös aus. |
Gebacken wurde auch Eierlikörkuchen im Glas, Hasennasenkekse und Quarkhasen für diverse Osterpakete. Ein kleiner Eierlikörkuchen blieb zudem für uns übrig. Bis auf die Hasenasenkekse, die eine Backmischung waren, sind die Kuchen angesichst der aktuellen Situation Dekadenz pur bei den Mehl-, Butter-, Ei- und Ölmengen, die ich verbuk. Eigentlich wollte ich spätestens heute auch noch einen Rüeblikuchen backen, weil sich Schwiegermutter mehrfach beklagte, sie könne mangels Küchenmaschine diesen Kuchen nicht mehr backen, aber der Gatte befand, dass sie sich bei uns zum Essen einlädt, sei genug - das Verhältnis der beiden ist seit Monaten angespannt. Statt Rüeblikuchen gab's Cupcakes - wir hatten noch eine Backmischung, die weg musste.
Bleibt zuversichtlich, bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
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