Wochenplan in KW 24/20: Einkaufen und Kochen in Corona-Zeiten XIII

In dieser Woche brauchten wir neben Spargel eigentlich nur Tomaten, Mascarpone und Mozzarella, weswegen wir den Einkauf im Supermarkt des Einkaufszentrums erledigten. Dahin musste der Gatte am Sonnabend, um ein Geburtstagsgeschenk zu kaufen. Die restlichen Lebensmittel waren entweder im Vorratsschrank oder im Tiefkühler und im Kräuterbeet. Den Spargel besorgte ich am Büdchen, als ich bei Mudderns war.

Der Gatte erledigte außerdem Einkäufe für seine Mutter und besorgte im Laufe der Woche unterwegs immer mal wieder Vergessenes, und ich schaffte es wieder nicht, den Plan an die Tafel im Flur zu schreiben.

In der kommenden Woche muss der Schnittlauch abgeerntet werden. In dieser Woche waren Raube und Dill dran.

Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:

Sonnabend sollte es Nudeln mit Garnelen in Dillsauce geben. Der Gatte, der abends noch mal losfuhr, um den Einkauf für seine Mutter zu erledigen, brachte aber TK-Pizza mit, weil ich mit Schmerzen und Schüttelfrost auf dem Sofa lag. Wechseljahre sind schon toll. 

Sonntag gab's Schälerbsen-Mango-Suppe aus dem Tiefkühler statt Rhabarber-Auflauf, weil immer noch Schmerzen und Schüttelfrost.

Montag wollte der Gatte Spargel vom Büdchen mitbringen, aber die Garnelen waren ja aufgetaut, also sollte es Nudeln mit Garnelen in Dillsauce geben, nur kämpfte der Gatte mit den Nachwirkungen des sonntäglichen Abendessens bei seiner Mutter und hatte Magen-Darm-Probleme. Also gab's Bütterken für mich und Fencheltee für ihn.

Dass der Gatte auf das Essen seiner Mutter so extrem reagiert, passiert inzwischen fast jede Woche, oft, ohne dass die Ursache klar ist. Selten riecht es so extrem nach Glutamat wie an einem Weihnachtsfest, an dem uns beide das Essen für mehrere Tage ausknockte (ich hatte noch Glück, weil ich das Glutamat roch, auf Saucenbinder tippte, auf die Sauce weitgehend verzichtete, sie vom Fleisch kratzte etc., aber der Gatte bekam meinen Hinweis zu spät mit). 

Der Gatte hat Probleme mit zugesetztem Glutamat, wie es in einigen Saucenbindern, Fondor und vielen Gewürzmischungen oder Pülverchen ist, die Schwiegermutter wider besseren Wissens verwendet, und wenn dann noch die Carragen-Chemie-Kunst-Sahne dazu kommt, ist es für ihn vermutlich einfach zu viel, zumal sein Magen durch die vielen Medikamente, die er nehmen muss, eh angeschlagen ist. 

Er bat seine Mutter schon mehrfach, darauf zu verzichten, aber sie schreibt seine Unverträglichkeit meinem schlechten Einfluss zu und sagt, er solle sich nicht so anstellen. Mein schlechter Einfluss darf sich dann um das Ergebnis kümmern: Ein sich vor Schmerzen und Krämpfen krümmender Mann, der ein bis zwei Tage auf Schonkost gesetzt werden muss.

Aktuell überlegen wir, ob wir sie damit packen können, dass der Gatte sonntags das Abendessen mitbringt, um sie zu entlasten, weil sie mit Haushaltsauflösung / Umzug doch so viel tun habe, oder dass sich der Gatte klassisches Abendbrot wünscht, aber das wird wohl nicht klappen. Sie kocht zu gerne die essen & trinken-Rezepte nach, was kein Problem wäre, wenn sie sich an die Originalzutaten hielte, aber die sind in ihren Augen zu aufwändig, kalorienreich und ungesund und werden durch Kunstzeugs ersetzt. 

Dienstag gab's dann endlich Nudeln mit Garnelen in Dillsauce.

Mittwoch gab's italienische Frikadellen und warmen Kartoffelsalat mit Rauke-Pesto. Die Rauke musste dringend abgeerntet werden. Das Hack war noch vom letzten Vorratskauf beim Schlachter im Tiefkühler.

Donnerstag gab's Spargel.

Freitag waren wir anlassbedingt fremdessen. Unscharfe Impressionen von einem früheren Essen im Lokal gibt's hier.

Gebacken wurde auch: Chocolate Banana Cheesecake.

Bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.