Wieder kauften wir nach den Angeboten aus den Käseblättchen ein, denn wir sind noch immer absolut kochunlustig und uninspiriert. Wir kauften wieder im Supermarkt im Einkaufszentrum ein, weil der Gatte dort einen Termin hatte. Den Supermarkt mögen wir beide nicht, da unübersichtlich und teuer. Früher, als er noch doppelt so groß war, über zwei Etagen ging, kauften wir gerne dort ein.
Nach dem Supermarkt sollte es noch zum Discounter gehen, aber der Gatte schwächelte. Das gab's lange nicht mehr. Ich war froh, als ich Einkäufe und Gatten im Haus hatte (wobei das mit dem Gatten der schwerere Part ist, da er helfen möchte, selbst kurz vor dem Umfallen).
Also fuhr ich am Sonnabend vor Tau und Tag nochmal los: Discounter, Packstation, Bäcker, zwei Supermärkte ... Ich merkte, wie ich gerne ich sehr früh morgens einkaufe: Die Verkäuferinnen sind noch entspannt und in Plauderlaune, die Geschäfte sind leer (okay, bei einem Supermarkt-Bäcker wand sich die Schlange einmal um's Gebäude), es gibt ausreichend Parkplätze ... Ich schaffte es sogar, das Supermarkt-Parkhaus auf korrektem Wege zu verlassen. Beim letzten Mal war ich nämlich so verpeilt, dass ich durch die leere Einkaufswagenrückgabefläche zur Schranke fuhr. Offensichtlich war ich nicht die einzige, die falsch abbog, denn inzwischen stehen da reichlich Sperrbügel.
Wenngleich wir wieder überwiegend aus dem Tiefkühler und von Convenience lebten, bereitete ein Fertiggericht doch Kopfzerbrechen: Wir wollten mal wieder Champignon-Plätzli essen. Die schmecken zwar schon lange nicht mehr so wie in unserer Kindheit, aber egal. Ich hatte sie vor Wochen mal zufällig im Dorf-Rewe gesehen, also ging ich davon aus, dass es sie auch in der großen Filiale im Supermarkt gibt. Nein. Im Dorf-Rewe gab's sie auch nicht mehr. Ich fand sie schließlich bei Edeka, ganz hinten, ganz oben in der Ecke, so weit hoch oben und hinten, dass ich Mühe hatte, ranzukommen. Ich war anscheinend nicht die erste: In dem Fach lag ein Paket Fischstäbchen zum Angeln parat.
Normalerweise achte ich nicht auf Preise, im Gegensatz zum Gatten. Ich kenne nur wenige Preise, zum Beispiel den Eierpreis auf dem Wochenmarkt und den Butterpreis. So war ich entgeistert, dass letzterer um 31 Cent gestiegen ist. Überhaupt Preissteigerungen: Vor gut vier Wochen kaufte ich uns Corona-Tests. Damals kostete das Fünfer-Set knapp 8 Euro. Gestern guckte ich nochmal danach. Da war der Preis auf 20 Euro angestiegen, und heute lag er schon über 20 Euro. Verrückt - wie die ganze Corona-Politik.
Unser Plan für die dritte Novemberwoche. |
Unser Wochenplan in Theorie und Praxis:
Sonnabend gab's Klopse mit Wurzeln, roter Bete und Kartoffelstampf. Der Gatte kochte, was sehr schön war (wenngleich es ihn sehr anstrengte).
Sonntag gab's Nudeln mit Bolognese.
Montag gab's wieder Klopse mit Wurzeln, roter Bete und Kartoffelstampf.
Dienstag gab's die mühselig erlegten Champignon-Plätzli mit grünem Salat. Ich kaufte übrigens gleich die doppelte Menge. Im Tiefkühler ist ja wieder reichlich Platz, weil wir ihn in den letzten beiden Woche leer aßen.
Mittwoch machte ich Schupfnudeln mit Sauerkraut.
Donnerstag wurde Lasagne mit Paprika und Schafskäse aufgetaut.
Freitag wurde Chili con carne aufgetaut.
Gebacken wurde nicht, es ging mehrfach zum Bäcker. Außerdem ist noch Kürbis-Marmorkuchen im Tiefkühler. Bei Twitter wurde ich auf die Aktion "Plätzchen für dich" aufmerksam: Da backen vier Frauen für die Hinz und Kunzt-Verkäuferinnen und freuen sich über Unterstützung. Ich schaffe dieses Jahr leider keine Weihnachtsplätzchen, sonst wäre ich dabei. Aber vielleicht kannst du ja mitmachen.
Ansonsten habe ich gerade keine Gelegenheit, Gekörnte Brühe selbst zu machen, weswegen ein Glas gekauft wurde. Es enthält zwar weder Glutamat noch Hefeextrakt, dafür aber Unmengen an Zucker in unterschiedlicher Benamsung. Nützt also nix, ich muss gucken, dass ich schnell wieder Gekörnte Brühe mache.
Bleibt zu Hause, bleibt gesund, passt auf euch und eure Lieben auf.
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